Bang, Boom, BONGINATOR! Wahnsinn regiert auf dem zweiten Album der amerikanischen Death Metal-Fans: „Retrodeath“ markiert die Geburt eines neuen Sounds, nicht nur für die Band, sondern für das Genre. Die grasverschlingenden Jungs haben wirklich viel Arbeit in ihre neuen Songs gesteckt. Nun ja, wenn man das monatelange Eintauchen in Action- und Horrorfilme der 80er und das Spielen unzähliger alter Videospiele als Arbeit bezeichnen kann. Andererseits haben sie noch mehr Tage damit verbracht, die in den 80ern verwendeten Synthesizer zu recherchieren und zu emulieren, um einige ihrer Lieblingssoundtracks zu rekonstruieren. Das Ergebnis ist ein frisches und irgendwie fröhlich-abgedrehtes Klangmonster, das BONGINATOR sorgfältig aus traditionellen US-Death Metal-, Synthwave- und 16-Bit-Computerspiel-Sounds gezüchtet haben. Als Sänger und Gitarrist Erik Thorstenn 2021 seine Liebe zu Death Metal und Gras in die Gründung von BONGINATOR floss, war die Band nicht als Herausforderer von etablierten Bands wie CANNABIS CORPSE und WEEDEATER gedacht. Die Band aus dem Neuengland-Staat Massachusetts hatte bereits eine klare Vision, ihren eigenen musikalischen Anspruch zu verfolgen. Die konzeptionelle Idee hinter der verrückten Welt von BONGINATOR schien sich um eine Gruppe Kiffer-Kids zu drehen, die es mit einer Horde blutrünstiger Aliens aufnehmen und anschließend einen intergalaktischen Roadtrip in die dunkelsten Winkel des Universums unternehmen. Trotz eines prall gefüllten Konzertkalenders fanden BONGINATOR auch die Zeit, einen neuen Meilenstein in ihrer rasanten Karriere zu setzen. „Retrodeath“ treibt alles noch weiter in die Länge, fügt genüsslich Neues, Altes, Geliehenes und jede Menge Gewagtes zusammen, schafft es aber irgendwie, dem, was verrückt klingt, einen Sinn zu geben. Volle Portion Gras voraus!