Südlich von Wilmington, North Carolina, an der Mündung des Cape Fear River, stemmt sich die markante Landzunge Cape Fear hartnäckig gegen die immer angreifenden Wellen des Ozeans. Seine tückischen Gewässer, schroffen Felsen, gewaltigen Unterströmungen und Piratenbuchten sind ein überaus passendes Zuhause für BRONCO. Der Sound ihres selbstbetitelten Debütalbums „Bronco“ ist tief in Doom Metal und Southern Sludge verwurzelt. Es ist so eigensinnig, rau und ungeschliffen, aber auch authentisch, ehrlich, vorwärtsdrängend und ungefiltert wie der felsige Boden, aus dem es gewachsen ist. Das musikalische Selbstvertrauen und die hörbare Erfahrung in Ausführung und Songwriting sind nicht vom Himmel gefallen. BRONCO erstanden aus der Asche von TOKE, nachdem Gitarrist Tim Bryan 2021 einen tragischen Motorradunfall erlitt. Kriechende, knallharte Aggression, Melasse-Riffs und Stacheldrahtgesang scheinen zum Terroir North Carolinas zu gehören, wie Acts wie WEEDEATER, SOUR VEIN und andere, die dort den härtesten Sludge brauen, beweisen. „Bronco“ strahlt eine Mischung aus zermürbendem Horror und niedergeschlagener Resignation aus. Es ist ein Soundtrack zu grimmiger Selbstreflexion und der erzwungenen Akzeptanz der Enttäuschungen des Lebens. BRONCO machen dort weiter, wo TOKE aufgehört hat, und führen dies fort, indem sie erfolgreich mit neuen Elementen und Ansätzen experimentieren. „Bronco“ ist massiv und brutal und besticht durch seine trotzige, unerbittliche Individualität.