Alles fließt, nichts bleibt gleich. Dasselbe kann man über das dritte Studioalbum der schnell aufstrebenden niederländischen Rockband DOOL sagen. Das Album trägt den passenden Titel „The Shape of Fluidity“ und bietet nicht nur musikalische Innovationen, sondern dreht sich auch um Themen wie persönliche Veränderung, physische Veränderung, psychologische Veränderung und die sich ständig verändernde Welt um uns herum. DOOL und insbesondere Sänger und Gitarrist Raven van Dorst stellen Fragen: Wie wirkt sich Veränderung auf uns aus? Wie bleiben wir wir selbst in einer Welt, die dem Einzelnen gegenüber so unglaublich anspruchsvoll und aggressiv ist? Wir müssen so flüssig wie Wasser sein, um uns durch diesen Ozean der Möglichkeiten und Unsicherheiten zu navigieren – und uns mit Chaos und Vergänglichkeit abfinden. Musikalisch setzen DOOL den Weg der beiden vorherigen Studioaufnahmen von gefühlvoller Rockmusik mit zusätzlichen Metal-Elementen fort und zeigen dabei eine Reife und Konzentration im Songwriting, die aus Erfahrung gewachsen ist. „The Shape of Fluidity“ zeigt eine eklektische, aber nahtlose Verschmelzung von Progressive- und Post-Rock sowie Doom und Heavy Metal in Kombination mit einer inhärenten Eingängigkeit und einem dynamischen Hintergrund. Es ist kaum überraschend, dass das Thema des Albums, das das Konzept der Identität vor dem Hintergrund einer Welt im ständigen Wandel darstellt, die Texte des Albums mit der Biografie der Leadsängerin Raven verbindet. Die Ärzte gingen damals davon aus, dass sie chirurgisch bestimmen könnten, welche Art von Leben das Kind führen sollte, und entschieden, dass das Kind ein Mädchen sein sollte. Dies führte zu einem Leben voller Selbstbesinnung, dem Kampf gegen Tabus und dem Überschreiten von Grenzen, bis Raven vor kurzem beschloss, das zurückzufordern, was andere ihnen so sehr zu nehmen versuchten, und endlich ihre hermaphroditische Natur anzunehmen. Die Band leitete den Namen DOOL vom niederländischen Wort für „wandern“ ab. Als ihr Debütalbum „Here Now, There Then“ 2017 veröffentlicht wurde, wurde es sofort ein Erfolg. Ihr frischer und wilder Rock- und Metal-Sound erhielt den Titel „Album des Monats“ in den renommierten deutschen Magazinen Metal Hammer und Rock Hard sowie die Auszeichnung „Bestes Debütalbum 2017“ von ersterem, während Vice (US), Aardschok (NL) und De Volkskrant (NL) sich freudig mit überschwänglichem Lob für die junge niederländische Band einstimmten. Mit ihrem zweiten Album „Summerland“, das 2020 veröffentlicht wurde, übertraf DOOL erfolgreich die bereits himmelhohen Erwartungen und erzielte noch mehr Auszeichnungen als „Album des Monats“ in den deutschen Magazinen Rock Hard (10/10) und Sonic Seducer sowie Platz 2 beim Soundcheck in Metal.de, Metal Hammer (DE) und eine weitere Nummer 1 in der polnischen Ausgabe – mit einem Haufen begeisterter Kritiken auf beiden Seiten des Atlantiks. Mit „The Shape of Fluidity“ bieten DOOL so viel mehr als nur verdammt coole Musik. Diese zusätzlichen Dimensionen von Tiefe und Bedeutung sind Teil ihrer einzigartigen Anziehungskraft und kommen auf dem neuen Album deutlich zum Ausdruck. Mögen sich alle, die wandern, unter der fließenden Flagge von DOOL versammeln!