Gitarren – wer braucht schon Gitarren in harter Musik? Zumindest YEAR OF THE COBRA können gut auf die mit dünnen Saiten, die hauptsächlich zum Herumfummeln taugen, verzichten. Sängerin Amy Tung Barrysmith entlockt ihrem Bass einen massiven Groove und satte Härte – mehr als genug, um den dröhnenden Doppelmotor aus Doom Metal und Psychedelic Sludge anzutreiben, der ihr selbstbetiteltes drittes Album antreibt. „Year of the Cobra“ ist seinen beiden Vorgängern „…in the Shadows Below“ (2016) und „Ash and Dust“ (2019) deutlich voraus, übertrifft sie aber auch. YEAR OF THE COBRA haben ihr Songwriting verfeinert, das nun deutlicher auf den Punkt kommt, und produzieren eingängige und dennoch extrem harte Melodien, die wie maßgeschneidert auf die Stärken der Band zugeschnitten sind. Amy Tung Barrysmiths satter Alt und die nahtlose rhythmische Verbindung zwischen ihren Basslinien und Jon Barrysmiths gefühlvollem Schlagzeugspiel treten dabei besonders hervor. YEAR OF THE COBRA gründeten sich 2015 in Seattle. Als Duo mussten sie sich ihre eigene Nische erobern, was ihnen mit täuschender Leichtigkeit gelang. Sie kreierten einen Sound, der mühelos von klassischer Doom-Melancholie bis hin zu beklemmend schweren Riff-Architekturen reichte. YEAR OF THE COBRA verwandelten eingängige, fast schon optimistische Rockmomente in wirbelnde Psychedelia. YEAR OF THE COBRA sind bereit für den nächsten Schritt, wie ihr selbstbetiteltes drittes Album unwiderlegbar beweist. Das superschwere „Year of the Cobra“ haut euch die Zähne in die Ohren und lässt euch einfach nicht mehr los!