LP (180g schwarzes Re-Vinyl) inkl. bedruckter Innenhülle, 4 Postkarten und Schutzhülle
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LP (180g, SPKR exklusives Spot Splatter Vinyl) inkl. bedruckter Innenhülle, 4 Postkarten und Schutzhülle (limitiert auf 500)
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von
8
Haus der Mythologie
Ulver – Liminal Animals (Vinyl LP)
Ulver – Liminal Animals (Vinyl LP)
Barcode: 884388161733
Release Date: 2025-03-07
SKU:HOM 036 LP
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€24,99 EUR
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AM ENDE DES HÄRTESTEN JAHRES ihrer Geschichte ist Ulver stolz, ihr dreizehntes Studioalbum mit dem Titel „Liminal Animals“ zu veröffentlichen.
Ein Jahr zurück. Fast aus dem Nichts veröffentlicht Ulver neue Songs, mal einen, mal zwei auf einmal, wie das Gespenst und sein grausamer Schatten. Sie sind in Fahrt, machen, was sie wollen, und haben kein konkretes Konzept, außer das Biest am Leben zu erhalten.
„Ziemlich befreiend in diesen letzten Jahren“, sagten sie.
Doch während die Stücke sich entfalten, entwickeln die Songs ihre eigene Welt. Kreaturen wimmeln nur so. Geister und Spinnen, Götter und Schafe. Herden, Schwärme und Empfindungen. (Siehe „The Senseless Seven“, Austin Osman Spares gezeichnetes Selbstporträt auf dem Albumcover.) Es liegt etwas in der Luft. „Liminal Animals“ ist vom Geruch des Unheils durchdrungen und dokumentiert mit tiefer Besorgnis einen dunklen und unruhigen Ort in einer dunklen und unruhigen Zeit. Ja, im riesigen Ulver-Katalog, der mittlerweile 30 Jahre zurückreicht, lässt sich unschwer argumentieren, dass „Liminal Animals“ als Fortsetzung seiner gefeierten Vorgänger „The Assassination of Julius Caesar“ (2017) und „Flowers of Evil“ (2020) angesehen werden kann.
Dieses Mal scheinen ihre Reflexionen über die überwältigende Verwirrung und den Konflikt jedoch ausgeprägter und deutlicher geworden zu sein, als wären die Lieder aus der akuten Intensität der aktuellen Situation entstanden.
Was in aller Welt passiert gerade?
Musikalisch könnte der Album-Opener „Ghost Entry“, der vor fast einem Jahr das Schweigen brach, tatsächlich als Vorbild ihrer vorherigen Alben gesehen werden. Doch „Liminal Animals“ entpuppt sich bald auch als Reflexion ihrer tieferen Geschichte. Der gitarren- und basslastige zweite Track „A City in the Skies“ könnte auf die rockigeren Momente ihres Albums „Blood Inside“ (2005) anspielen, während das beruhigende, melancholische „Forgive Us“ mit dem weltberühmten Trompeter Nils Petter Molvær und das schwelende „Locusts“ Relikte aus den Jahren zwischen „Shadows of the Sun“ (2007) und „Wars of the Roses“ (2011) sein könnten. Ebenso könnten die beiden gespenstischen Nocturnes des Albums geheime
Übertragungen aus Ulvers früherem elektronischen Ambient-Oeuvre oder den Sternenexperimenten auf ATGCLVLSSCAP (2016).
Und so könnte man weitermachen, ohne jemals wirklich ins Schwarze zu treffen. Was ist mit dem Opener der B-Seite, dem mitreißenden und hymnischen „Hollywood Babylon“, oder der letzten Single „The Red Light“, die beide Stian Westerhus‘ einfallsreiches Gitarrenspiel zur Schau stellen und zu Ulvers eingängigsten Momenten gehören?
„Liminal Animals“ fühlt und klingt wie die Platte einer Band, die an einer Schwelle steht. Sie spielt in einem perfekten Sturm.
Daran führt kein Weg vorbei: Als die Produktion von „Liminal Animals“ im Jahr 2022 begann, hatte sich Tore Ylvisaker, Sound-Zauberer, Keyboarder und Kernmitglied seit 1997, allmählich von der Truppe zurückgezogen. Zunächst, um andere Projekte zu verfolgen, zog er sich dann vollständig aus der Band zurück. Wer noch liest, weiß, was im August passierte, als der Rest der Truppe die Aufnahmesessions beenden wollte. Die Abwesenheit von Bruder Tore, dem „Liminal Animals“ gewidmet ist, wird diese Stücke für immer verfolgen.
Es gibt hier auch noch einen letzten Song: „Helian“, ein düsterer und berauschender 11-minütiger Track, aufgenommen im September. Er enthält Jørn H. Sværens Interpretation eines traumhaften und fast schon deliriösen Langgedichts von Georg Trakl (1887–1914). Es ist eine unerwartete Lobrede, die Ulvers fortwährende Auseinandersetzung mit Groove, Wiederholung und Textur offenbart. Es ist, glaube ich, der unvermeidliche Übergangsritus, eine Reise an die Grenzen der Sprache und der zerfallenden Form. Ins Unbekannte.
Als der intensive Fluss der Worte verstummt und die knisternden Beats und Klänge verklingen, fühlt sich „Helian“ wie die Erfüllung eines Versprechens an. Wölfe entwickeln sich.
Wie geht es von hier aus weiter?
Titelliste:
1. Geistereintrag
2. Eine Stadt im Himmel
3. Forgive Us (feat. Nils Petter Molvær)
4. Nocturne Nr. 1
5. Heuschrecken
6. Hollywood Babylon
7. Das rote Licht
8. Nocturne Nr. 2
9. Helian (Trakl)
Ein Jahr zurück. Fast aus dem Nichts veröffentlicht Ulver neue Songs, mal einen, mal zwei auf einmal, wie das Gespenst und sein grausamer Schatten. Sie sind in Fahrt, machen, was sie wollen, und haben kein konkretes Konzept, außer das Biest am Leben zu erhalten.
„Ziemlich befreiend in diesen letzten Jahren“, sagten sie.
Doch während die Stücke sich entfalten, entwickeln die Songs ihre eigene Welt. Kreaturen wimmeln nur so. Geister und Spinnen, Götter und Schafe. Herden, Schwärme und Empfindungen. (Siehe „The Senseless Seven“, Austin Osman Spares gezeichnetes Selbstporträt auf dem Albumcover.) Es liegt etwas in der Luft. „Liminal Animals“ ist vom Geruch des Unheils durchdrungen und dokumentiert mit tiefer Besorgnis einen dunklen und unruhigen Ort in einer dunklen und unruhigen Zeit. Ja, im riesigen Ulver-Katalog, der mittlerweile 30 Jahre zurückreicht, lässt sich unschwer argumentieren, dass „Liminal Animals“ als Fortsetzung seiner gefeierten Vorgänger „The Assassination of Julius Caesar“ (2017) und „Flowers of Evil“ (2020) angesehen werden kann.
Dieses Mal scheinen ihre Reflexionen über die überwältigende Verwirrung und den Konflikt jedoch ausgeprägter und deutlicher geworden zu sein, als wären die Lieder aus der akuten Intensität der aktuellen Situation entstanden.
Was in aller Welt passiert gerade?
Musikalisch könnte der Album-Opener „Ghost Entry“, der vor fast einem Jahr das Schweigen brach, tatsächlich als Vorbild ihrer vorherigen Alben gesehen werden. Doch „Liminal Animals“ entpuppt sich bald auch als Reflexion ihrer tieferen Geschichte. Der gitarren- und basslastige zweite Track „A City in the Skies“ könnte auf die rockigeren Momente ihres Albums „Blood Inside“ (2005) anspielen, während das beruhigende, melancholische „Forgive Us“ mit dem weltberühmten Trompeter Nils Petter Molvær und das schwelende „Locusts“ Relikte aus den Jahren zwischen „Shadows of the Sun“ (2007) und „Wars of the Roses“ (2011) sein könnten. Ebenso könnten die beiden gespenstischen Nocturnes des Albums geheime
Übertragungen aus Ulvers früherem elektronischen Ambient-Oeuvre oder den Sternenexperimenten auf ATGCLVLSSCAP (2016).
Und so könnte man weitermachen, ohne jemals wirklich ins Schwarze zu treffen. Was ist mit dem Opener der B-Seite, dem mitreißenden und hymnischen „Hollywood Babylon“, oder der letzten Single „The Red Light“, die beide Stian Westerhus‘ einfallsreiches Gitarrenspiel zur Schau stellen und zu Ulvers eingängigsten Momenten gehören?
„Liminal Animals“ fühlt und klingt wie die Platte einer Band, die an einer Schwelle steht. Sie spielt in einem perfekten Sturm.
Daran führt kein Weg vorbei: Als die Produktion von „Liminal Animals“ im Jahr 2022 begann, hatte sich Tore Ylvisaker, Sound-Zauberer, Keyboarder und Kernmitglied seit 1997, allmählich von der Truppe zurückgezogen. Zunächst, um andere Projekte zu verfolgen, zog er sich dann vollständig aus der Band zurück. Wer noch liest, weiß, was im August passierte, als der Rest der Truppe die Aufnahmesessions beenden wollte. Die Abwesenheit von Bruder Tore, dem „Liminal Animals“ gewidmet ist, wird diese Stücke für immer verfolgen.
Es gibt hier auch noch einen letzten Song: „Helian“, ein düsterer und berauschender 11-minütiger Track, aufgenommen im September. Er enthält Jørn H. Sværens Interpretation eines traumhaften und fast schon deliriösen Langgedichts von Georg Trakl (1887–1914). Es ist eine unerwartete Lobrede, die Ulvers fortwährende Auseinandersetzung mit Groove, Wiederholung und Textur offenbart. Es ist, glaube ich, der unvermeidliche Übergangsritus, eine Reise an die Grenzen der Sprache und der zerfallenden Form. Ins Unbekannte.
Als der intensive Fluss der Worte verstummt und die knisternden Beats und Klänge verklingen, fühlt sich „Helian“ wie die Erfüllung eines Versprechens an. Wölfe entwickeln sich.
Wie geht es von hier aus weiter?
Titelliste:
1. Geistereintrag
2. Eine Stadt im Himmel
3. Forgive Us (feat. Nils Petter Molvær)
4. Nocturne Nr. 1
5. Heuschrecken
6. Hollywood Babylon
7. Das rote Licht
8. Nocturne Nr. 2
9. Helian (Trakl)
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